Tracks

Das OOP-Programmkomitee besteht aus 12 unabhängigen Expert:innen, von denen jeder als Track Chair für einen Track verantwortlich ist. Unterstützt werden sie von mehr als 90 Reviewern, die bei der Bewertung der Einreichungen helfen. Gemeinsam werden diese Personen nach eingehender Prüfung die Vorträge auswählen und entscheiden, welche Speaker und Themen ins Konferenzprogramm der OOP aufgenommen werden:

Software Architecture: Building Software That Adapts, gestaltet von Eberhard Wolff

In der Softwareentwicklung ist Veränderung allgegenwärtig. Dieser Track beleuchtet praktische Strategien zur Architektur von Systemen, die sich an veränderte Geschäftsanforderungen und technologische Fortschritte anpassen können. Wir setzen auf lose Kopplung, Modularität sowie soziotechnische Ansätze, um schnelle Änderungen zu ermöglichen und Risiken zu minimieren.

Themen sind:

  • Microservices, moderne Monolithen und mehr
  • Architekturgrundlagen wie modulare Designprinzipien
  • Soziotechnische Ansätze
  • Kollaboratives Modellieren und kollaborative Architekturansätze
  • Agile Architektur
     

Software Architecture - The Impact of Generative AI, gestaltet von Michael Stal

Dieser Track beleuchtet den doppelten Einfluss von Generativer KI auf die Softwarearchitektur: die Revolutionierung *wie* wir Software entwickeln und *was* wir entwickeln. Erfahren Sie, wie GenAI-Werkzeuge den Architekturentwurf und Architekturbewertung, die Erstellung von Code, Dokumentation sowie Tests beschleunigen können. Gewinnen Sie praktische Einblicke und Strategien, um GenAI für die Entwicklung innovativerer, effizienterer und intelligenterer Software zu nutzen.

Themen sind:

  • Generative KI
  • Sprachmodelle, LLMs
  • Softwarearchitektur
  • LLMOps, MLOps
  • NLP
  • KI Agenten, Agentic AI
  • RAG, Retrieval-Augmented Generation
  • GraphRAG
  • Prompt 

 

Product ownership, user experience & requirement engineering, gestaltet von Dorthe Luebbert

UX, Product Ownership und Requirements Engineering sind Disziplinen, die per Definition auf Veränderung reagieren müssen – sei es durch neues Wissen, Feedback oder sich ändernde Rahmenbedingungen im Projekt. Neue Herausforderungen, z.B. Nachhaltigkeit stärker in den Fokus zu rücken, Künstliche Intelligenz oder das EU-Gesetz zur Barrierefreiheit verlangen ein hohes Maß an Anpassungsfähigkeit. Genau diese wird zunehmend zu einem entscheidenden Erfolgsfaktor.

Im Fokus dieses Tracks stehen praxistaugliche Methoden aus UX-, PO- und RE-Perspektive, mit denen Architekturverantwortliche und Projektleitende ihre Projekte strukturieren, Entscheidungen absichern und Teams durch Unsicherheit navigieren können.

Beispielthemen:

  • Adaptive Produktverantwortung in sich verändernden Umgebungen
  • Innovative Methoden und Werkzeuge (einschließlich KI-gestützter Ansätze)
  • Umgang mit Legacy-Systemen bei gleichzeitiger Förderung von Innovationen
  • Design Thinking und Lean Startup in unsicheren Kontexten
  • Weiterentwicklung von Geschäftsmodellen und Produktstrategien
  • Kontinuierliches Product Discovery bei sich verändernden Anforderungen
  • Requirements Engineering und Geschäftsanalyse
  • UX/UI und kundenzentriertes Design mit Fokus auf Barrierefreiheit
  • Prototyping und Experimente als Treiber der Anpassungsfähigkeit

Back to Basics of Design, Architecture, and Programming, gestaltet von Nicolai Josuttis

Die OOP Konferenz hat sich immer wieder als Vorreiter und Vermittler von neuen Trends und Tools für Design, Architektur und Programmierung von Software hervorgetan. Über viele Jahre wurden immer wieder Features präsentiert, die die bestehenden Prinzipien von guter Softwareentwicklung erweitern und abrunden.

Manchmal kommt dabei allerdings zu kurz, dass es wichtige Grundlagen gibt, die die Basis all unserer Arbeit als Systementwickler und Architekten darstellen. Neue Teilnehmer der OOP werden so mitunter nicht richtig abgeholt und erfahrene Teilnehmer verlieren mitunter den Fokus. Zumal sich auch Grundlagen stetig weiterentwickeln.

In diesem Track möchten wir uns deshalb auf die Basics von System-Design, -Architektur und -Programmierung konzentrieren. Was ist eigentlich ein Design-Pattern, was ist das Barbara-Liskov Design-Prinzip, was ist ein Container, welche Grundmechanismen existieren um zu entkoppeln, um zu skalieren und um zu testen?

Die Vorträge in diesem Track behandeln alles, was einfach wichtig ist, um gute Systeme und deren Software zu entwickeln.  Sie bieten die Gelegenheit sicherzustellen, dass Grundlagen bekannt sind und dass wir mit all den High-level-Features und -Tools nicht den Boden unter den Füßen zu verlieren.

 

AI and the End of Business-as-Usual, gestaltet von Marc Bless

Künstliche Intelligenz ist kein weiteres Werkzeug – sie verändert, wie wir denken, entscheiden, Produkte entwickeln und Organisationen führen. Dieser Track zeigt, warum durch KI „Business as usual“ nicht mehr funktioniert – und was das konkret für Produktverantwortung, Entscheidungsprozesse, Führungsverständnis und Organisation bedeutet.

Gesucht sind Beiträge, die zeigen, wie AI-native Produkte entstehen, wie KI Entscheidungslogik verändert, wie Führung sich neu erfinden muss – und wie Unternehmen echte Transformation gestalten, jenseits von Tooling und Stack. Auch Themen wie Verlernen, Ethik und Governance gehören dazu – überall dort, wo Systeme intelligent werden, Menschen Verantwortung übernehmen und Strukturen sich verschieben.

Zu den Themen dieses Tracks gehören:

  • Produktentwicklung mit und durch KI
  • Entscheidungsprozesse & Human-AI-Kopplung
  • Organisationswandel durch KI & neue Rollenbilder
  • Führung, Verlernen & Mindset-Shift
  • Verantwortung, Ethik & EU AI Act
  • Governance neu denken
  • Praxisbeispiele: KI verändert Produkte, Teams & Organisationen

 

Domain-Driven Design, gestaltet von Carola Lilienthal

Domain-Driven Design ist eine Methode, die den gesamten Softwareentwicklungsprozess unterstützt. In diesem OOP-Track wollen wir sowohl die Wurzeln von DDD als auch die vielen wertvollen Erweiterungen der letzten Jahre erkunden. Die Themen dieses Tracks umfassen:

  • Softwarearchitektur und Design innerhalb und übergreifend über Bounded Contexts
  • Collaborative Modeling mit Domänenexperten und Entwicklungsteams
  • Context Mapping und strategisches Design für große Domänen
  • Frontend Entwicklung mit verteilten Bounded Contexts
  • Aufteilen und Updaten von Datenbanken zwischen Bounded Contexts 
  • Verbessern von Legacy mit Domain-Driven Design
  • Agile Softwareentwicklung und Teamorganisation im Lichte von DDD

Besonders interessieren uns Fallstudien, Erfolgsgeschichten und Misserfolge, Innovationen und praktische Lektionen. Damit die Teilnehmer:innen Eure Erfahrungen direkt auf ihre Projekte anwenden können.

 

 

Platform Engineering: DevOps, thought further(?), gestaltet von Sandra Parsick

Dank DevOps haben sich Dev und Ops mehr angenähert und neue Lösungen geschaffen. Es gibt jedoch auch neue Herausforderungen, die unsere Arbeit verändern. Unser Ziel ist es, herauszufinden, ob Plattform-Engineering dabei unterstützen kann, diese zu bewältigen. Es kann eine Weiterentwicklung der DevOps-Bewegung sein. Um diesen Fragen nachzugehen, warden folgende Themen beleuchtet: 

  • DevOps culture
  • Infrastructure-as-Code
  • Continuous Integration
  • Continuous Delivery
  • Build & Operation
  • Automation tools
  • Developer Experience
  • Platform Engineering
  • Cloud-Sovereignty

 

Legacy & Innovation, gestaltet von Rabea Wallesch & Johannes Mainusch

Wir entwickeln digitale Produkte und streben danach, unser Erbe zu erneuern. Unsere Tools werden jeden Monat leistungsfähiger. Doch mit diesen immer leistungsfähigeren Tools und unseren erfahrenen Kollegen aus der Ferne, die für weniger als ein Viertel unseres Gehalts arbeiten, kämpfen wir täglich darum, exzellent zu bleiben. Im Grunde sind wir die Nerds, die mit Atari, Raspberry Pi oder Gemini herumspielen. Doch täglich müssen wir im Berufsleben lernen, unser eigenes intelligentes Erbe zu erneuern.

Die Unternehmen, für die wir arbeiten, kämpfen mit Altlasten, starren Prozessen und veralteten Produkten. Was ist mit den alten Hasen im Unternehmen – wie begeistert man sie für Innovationen und für frische Ideen jenseits der ABAP-Programmierung? Und was ist mit den Nachwuchskräften, die sich schwer damit tun, zu verstehen, dass ein Software-Lebenszyklus mehr als zwei Phasen umfasst?

Wenn Sie Ihre Erfahrungen oder Ihr Fachwissen in den Bereichen Legacy, Systeme, Umbau von Legacy, Innovation, Wandel in Legacy-Organisationen oder auch das Festhalten an Legacy und Innovationsmanagement teilen möchten, freuen wir uns auf Ihre Beiträge zu folgenden Themen:

  • Legacy-Systeme
  • Innovative Veränderungen
  • Innovatorische Denkweise
  • Wissen und KI
  • Durchhaltevermögen
  • Nachhaltige Erfindungen
  • Mut & Aufmüpfigkeit
     

 

Testing & Quality, gestaltet von Peter Zimmerer

Effektive und effiziente Software- und Systementwicklung erfordert hervorragende Testansätze und ein starkes Bekenntnis zur Qualität. Den richtigen Mix von Testmethoden und Qualitätsmaßnahmen zu bestimmen ist v.a. während des Projektalltags nicht einfach aufgrund der steigenden Anforderung an die Systemzuverlässigkeit, Kosteneffizienz und die Marktbedürfnisse bzgl. Schnelligkeit, Flexibilität und Nachhaltigkeit.

Daher bietet der Testing & Quality Track praktische Orientierung, wie wir diese Herausforderungen im Bereich Testen und Qualität angehen und wie wir mit Veränderungen umgehen können. Experten von unterschiedlichen Domänen präsentieren Schlüsselerkenntnisse aus der Vergangenheit sowie neue Entwicklungen auf dem Gebiet, sie erklären erprobte Strategien und Praktiken und berichten von ihren konkreten Projekterfahrungen.

Beispielthemen (jedoch nicht beschränkt darauf):

  • Neue Wege in Teststrategien und Qualitätsansätzen zur Antizipation von Veränderungen
  • Testautomatisierung und Testarchitekturen der nächsten Generation als Wegbereiter für einen effektiven Testansatz
  • Kontinuierliche Testverbesserung, um Veränderungen in unseren Testansätzen Rechnung zu tragen
  • Digitalisierung des Testens: SaaS-Tests, IoT-Tests, (Gen-)AI-Tests, Metaverse-Tests
  • Kontinuierliches Testen @ DevOps und darüber hinaus – wie geht es weiter?
  • Testen nicht-funktionaler Anforderungen in Zusammenarbeit mit anderen Stakeholdern
  • Effektivität, Effizienz und Nachhaltigkeit von Test- und Qualitätsansätzen
  • Fehlerprävention durch innovatives Testen

 

Agility, Leadership & Social Integration – Nurture, Sustain, Impact, gestaltet von Bettina Ruggeri

Agilität ist kein Projekt – sie ist ein lebendiges System. Um erfolgreich zu sein, braucht sie Menschen, die sie praktizieren, reflektieren und weiterentwickeln. Insbesondere in unsicheren Zeiten. Dieser Track richtet sich an alle, die Agilität leben – in Teams, in der Führung und im Arbeitsalltag.

Agilität ist ein lebendiges System. Es muss gefördert, aufrechterhalten und kontinuierlich gestärkt werden – insbesondere in Zeiten der Unsicherheit. Viele Organisationen haben agile Praktiken eingeführt, doch Rituale und Prozesse allein reichen nicht aus. Echte Agilität wird dadurch gelebt, dass sie praktiziert, reflektiert und kontinuierlich weiterentwickelt wird – von Einzelpersonen, Teams und Führungskräften gleichermaßen.

Anlässlich des 25-jährigen Jubiläums des Agilen Manifests und unter dem Motto „Embrace Change“ konzentriert sich dieser Track darauf, wie Agilität hilft, Veränderungen anzunehmen, zu gestalten und nachhaltig zu gestalten. Wir freuen uns deshalb auf ehrliche Geschichten, innovative Tools und mutige Fragen, die einladen zu reflektieren, uns herausfordern und voranbringen.

Mögliche Themen:

  • 25 Jahre Agiles Manifest – Was nun? 
  • Soziale Integration und Psychologische Sicherheit
  • Führung die Wandel ermöglicht
  • Agilität lebendig halten (über Rituale hinaus)
  • Tools und Mikrointerventionen
  • Innere Arbeit und Resilienz
  • Experimente, Movements und Kulturwandel