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SIGS DATACOM Fachinformationen für IT-Professionals

SOFTWARE MEETS BUSINESS:
Die Konferenz für Software-Architektur
21. - 25. Januar 2019, München

Sessionsdetails

Vortrag: Mi 1.1
Datum: Mi, 23.01.2019
Uhrzeit: 09:00 - 10:30
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Sollbruchstellen in Microservices

Uhrzeit: 09:00 - 09:45
Vortrag: Mi 1.1 1)

 

Unser Fazit nach drei Jahren Bau und Betrieb von Microservices:
Schneide deine Microservices nicht zu klein. Nutze hexagonale Architekturen und baue in größere Microservices fachliche Sollbruchstellen ein. Löse eine Funktion anhand dieser Bruchstellen heraus, wenn der Microservice zu groß wird – und erst dann!
Im Vortrag zeige ich, wie wir Sollbruchstellen konzeptionieren und umsetzen. Ich erläutere unsere Referenzarchitektur und zeige konkrete Code-Beispiele aus zwei Kundenprojekten.

Zielpublikum: IT-Architekten, erfahrene Software-Entwickler
Voraussetzungen: Interesse an Architekturen, erste Erfahrung mit Microservices
Schwierigkeitsgrad: Fortgeschritten

Extended Abstract
Nach den großen Software-Monolithen der letzten 20 Jahre schlug das Pendel vor zwei Jahren ins andere Extrem: Mit Microservices konzipierten wir Software-Architekten kleine autonome Einheiten, die unsere Probleme bei Wartbarkeit und Betrieb der Software lösen sollten. Heute wissen wir: Microservices haben viele Vorteile, bringen jedoch eine andere Komplexität mit sich. Bei zu feingranularem Schnitt der Services verlagern wir einen großen Teil der Fachlichkeit in die Kommunikation; Erweiterungen, Refactorings, Fehlersuche, Betrieb werden plötzlich aufwendiger – und wir landen ebenfalls in einer – nun verteilten - Wartungshölle.
Unser Fazit aus drei Jahren Bau und Betrieb von Microservices lautet deswegen: Schneide deine Microservices nicht zu klein. Nutze hexagonale Architekturen und baue in größere Microservices fachliche Sollbruchstellen ein. Löse eine Funktion anhand dieser Bruchstellen heraus, wenn der Microservice zu groß wird – und erst dann!
Ich konzipiere meinen Vortrag sehr praxisorientiert: Ich möchte konkrete Microservice-Architekturentwürfe in Design und Code zeigen und erläutern. Meine Beispiele kommen aus großen Projekten, die wir für unsere Kunden Deutsche Bahn und BMW entwickelt haben. Diese Systeme sind in Produktion. Genau daraus haben wir sehr viel gelernt für kommende Implementierungen. Um einen Überblick über die vielen Services zu haben, haben wir zusammen mit der Uni Augsburg ein Visualisierungswerkzeug für Microservices entwickelt, welches der Betrieb nutzt und welches es so am Markt noch nicht gibt. Da wir dieses Werkzeug Open Source stellen, können die Zuhörer auch direkt davon profitieren.

 

Microservices und Transaktionen: Mittendrin statt nur dabei

Uhrzeit: 09:45 - 10:30
Vortrag: Mi 1.1 2)

 

Spendiert man jedem Microservice seine eigene Datenbank (Database per Service Pattern), läuft man irgendwann unweigerlich in das Problem verteilter Business-Transaktionen. Die gute alte DB-Transaktion fällt per Definition aus dem Rennen. Als Alternative zur Sicherstellung service-übergreifender Datenkonsistenz bietet sich u.a. eine Realisierung auf Basis mehrere lokaler technischer Transaktionen an, auch Saga-Pattern genannt. Die Session führt in Theorie des Saga-Patterns ein und zeigt an verschiedenen Beispielen dessen praktische Verwendung.

Zielpublikum: Architekten, Entwickler, Projektleiter
Voraussetzungen: Grundkenntnisse Microservices
Schwierigkeitsgrad: Fortgeschritten

Extended Abstract
Ich möchte in der Session gerne aufzeigen, dass Softwareentwickler häufig viel zu transnational denken und wie uns dies in Form unterschiedlicher Patterns im Umfeld verteilter Systeme helfen kann.