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SOFTWARE MEETS BUSINESS:
Die Konferenz für Software-Architektur
03. - 07. Februar 2020, München

Sessionsdetails

Vortrag: Nmo 4
Datum: Mo, 03.02.2020
Uhrzeit: 18:30 - 20:00
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Scrum@Scale – Systemische Sicht und Werkzeug für die agile Organisation

Uhrzeit: 18:30 - 20:00
Vortrag: Nmo 4

 

Scrum@Scale ist kein Skalierungs-Framework im herkömmlichen Sinne, wie z.B. SAFe. Vielmehr stellt es aus einer Metaebene eine Sicht auf die Funktionskomponenten einer agilen Organisation dar. Ziel ist dabei, ein Gesamtoptimum herzustellen und eine Organisation zu befähigen, sich selbst als komplexes System schrittweise weiterzuentwickeln.
In dieser Session lernen Sie, wie die zwölf Komponenten von Scrum@Scale zusammenspielen und wie Sie diese Sicht nutzen können, Ihr eigenes Unternehmen zu analysieren und schon morgen sinnvoll zu verbessern.

Zielpublikum: Führungskräfte, Manager, Scrum Master, Organisationsentwickler, Scrum-Teams, Entscheider
Voraussetzungen: Erfahrungen und Basiskenntnisse bzgl. Scrum und agile Methoden
Schwierigkeitsgrad: Fortgeschritten

Extended Abstract
Jeff Sutherland und seine Organisation ScrumInc haben 2015 die Erfahrungen aus über 20 Jahren mit skaliertem Scrum in einem Meta-Framework zusammengefasst: Scrum@Scale. Aktuell wird das Framework von einer weltweiten Community kontinuierlich weiterentwickelt. Und auch Jürgen Dittmar hat als langjähriger Co-Trainer von Jeff Sutherland schon in den Anfängen wesentliche Beiträge dazu geliefert.
Allerdings ist Scrum@Scale nicht einfach ein anderes Skalierungs-Framework wie SAFe oder LeSS mit anderen oder ähnlichen Best Practices und Prinzipien. Vielmehr dient es einer Organisation und ihren Entscheidern quasi als Metamodell dazu, das eigene System besser zu verstehen und einen ganz eigenen Weg zu finden, sich agil zu organisieren und agile Methoden einzuführen. Es geht um eine systemische Sichtweise mit dem Ziel der Agilität und Produktivität des Gesamtsystems.
Dabei verzichtet Scrum@Scale noch mehr als das Scrum -Framework auf „Best Practices“. Der Fokus liegt hier auf dem Verständnis des Zusammenspiels sowie der grundlegenden Prinzipien und der notwendigen Qualität der verschiedenen Funktionskomponenten in einer agilen Organisation. Wie die Komponenten dann jeweils ausgestaltet und entwickelt werden, wird der Entscheidung und der Verantwortung der „Nutzer“ überlassen.
Die schlechte Nachricht dabei: Das bedeutet viel Arbeit und Experimentieren und ist nicht einfach!
Die gute Nachricht: Es ist nachhaltiger und führt insbesondere dazu, dass eine Organisation endlich die Fähigkeit aufbaut, sich durch Kooperation und „Transparency, Inspection, Adaption“ kontinuierlich weiterzuentwickeln und zu verbessern.
Bei dieser (Weiter-)Entwicklung ist es unabdingbar, dass gerade Entscheider und Führungsebenen es als ihre Aufgabe begreifen, gemeinsam und kontinuierlich an Struktur, Prozessen und der Kultur einer Organisation zu arbeiten und Hindernisse für sie zu beseitigen.
Diese Session richtet sich daher auch insbesondere an Entscheider, Scrum Master, Scrum-Teams, Agile Führungskräfte, Organisationsentwickler und oberes Management.
Neben dem Verständnis von Funktionsweise und Zusammenspiel der Scrum@Scale-Komponenten soll in diesem Workshop vor allem das Potenzial dieser Sichtweise vermittelt werden: Auf dieser Basis lässt sich jede agile Organisation in ihrem aktuellen Zustand analysieren und individuell und schrittweise weiterentwickeln.
Durch den interaktiven Ansatz der Session werden die Teilnehmer in jedem Fall direkte Impulse für einzelne Komponenten ihres eigenen Kontextes mitnehmen.