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SOFTWARE MEETS BUSINESS:
Die Konferenz für Software-Architektur
21. - 25. Januar 2019, München

Sessionsdetails

Vortrag: Do 4.3
Datum: Do, 24.01.2019
Uhrzeit: 14:30 - 15:30
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Was wollt ihr eigentlich? Wir sind doch agil ! (eingemauert?)

Uhrzeit: 14:30 - 15:30
Vortrag: Do 4.3

 

Die agile Transition war erfolgreich, die Teams arbeiten agil. Wir sind erfolgreich!
Die Zeiten ändern sich, das Backlog wird größer, die Komplexität steigt, Anforderungen aus allen Bereichen sind da und es beschleicht einen das Gefühl, wir müssten was ändern. Was wollt ihr? Wir sind agil! Und man entdeckt, es gibt da eine agile Komfortzone, bequem und wenig reflektiert und unheimlich schwer zu knacken. Kennen Sie das? In diesem interaktiven Vortrag wollen wir genau darüber mit Ihnen diskutieren und gemeinsam nach Lösungen suchen!

Zielpublikum: Product Owner, Scrum Master, Mitarbeiter agiler Teams, Entscheider, Manager, Agil-Interessierte
Voraussetzungen: Keine besonderen, agiles Grundlagenwissen wird vorausgesetzt
Schwierigkeitsgrad: Anfänger

Extended Abstract
Bei ganz vielen Firmen ist die (erste) agile Transition schon ein paar Jahre her. Es gibt eine Reihe von Teams oder Abteilungen, die erfolgreich agil arbeiten, manche agile Transition hat die ganze Firma erfasst.
Die ersten Erfolge sind sichtbar, die Learnings und Stolpersteine haben wir scheinbar hinter uns gelassen. Wir sonnen uns im Erfolg. Die Kollegen werden sicherer mit den Methodiken, das tägliche Stand-up und das Refinement gehören genauso zur Firma wie die Scrum Master und Product Owner (PO), die es bereits seit ein paar Jahren gibt.
Alles gut, oder?
Und doch beschleicht einen das Gefühl, dass es besser sein könnte. Mäkelt hier bloß jemand auf hohem Niveau, der den agilen Teams die Erfolge nicht gönnt?
Was ist Ihre Meinung dazu? Vermutlich differiert die je nach Rolle – wir erwarten spannende Diskussionen!
Oder kennen Sie das? Die Welt ist rauer geworden. Es ist noch mehr Flexibilität gefragt, das Backlog wächst und wächst mit den vielen Anforderungen, die der geänderte Markt immer schneller fordert. Mitbewerber entwickeln scheinbar schneller und auch die Erwartungshaltung an die agilen Teams wächst. Das muss doch jetzt alles viel einfacher gehen … Einfachheit wächst nur linear, Komplexität ist nicht linear. Ist Komplexität die Inversion von Einfachheit? Wir gehen der Sache auf den Grund.
Und dann stellt man fest, dass es sich die Teams teilweise in einer agilen Komfortzone bequem gemacht haben. Wenig reflektiert, mit wenig Mut zu Neuem, mit ganz vielen Prozessen, die zeigen, wie agil man ist, aber in Wirklichkeit stellen sie nur eine Schutzmauer dar, damit sich nur noch möglichst wenig verändert.
Das sind unsere Erfahrungen, von denen wir in dieser Stunde berichten wollen. Wir möchten provozieren und zur Diskussion anregen und gemeinsam mit Ihnen in diesem Vortrag erarbeiten, ob wir nur alleine dieses Gefühl der agilen Komfortzone haben und vielleicht unseren Teams Unrecht tun.
Wer ist in der Komfortzone - nur die Teams? Nein, wir haben auch POs beobachtet, die sagen, „das haben wir schon immer so gemacht, weiß auch nicht, warum das nicht funktioniert …“ und Scrum Master, die keine wirkliche Macht hatten, Veränderungen auch umzusetzen, und die vom Team nicht akzeptiert wurden. Beispiele haben wir viele …
Oder haben Sie die gleichen oder ähnliche Erfahrungen gemacht?
Das wollen wir mit Ihnen in kleinen Gruppen diskutieren und erarbeiten, wie wir damit umgehen. Wir werden unsere Erfahrungen und Antworten darstellen und möchten gerne aus Ihren Erfahrungen lernen, sodass wir am Ende ein gemeinsames Bild haben.
Agilität funktioniert (bei uns) nicht? Nein, wir sind davon überzeugt, dass der agile Weg der richtige ist! Wir wollen mit Ihnen gemeinsam überlegen, wie wir den agilen Weg auch bei schwierigem Gelände sicher gehen können, und wollen gemeinsam aus den Erfahrungen lernen, um besser zu werden!
Bei einer größeren Teilnehmerzahl werden wir die Diskussionen gemeinsam im Online-Tool Mentimeter erfassen, sodass allen Teilnehmern schon während des Vortrags das Feedback aller Diskussionsgruppen zur Verfügung steht und wir im Vortrag direkt auf die Rückmeldungen eingehen können.
Bei einer kleineren Teilnehmerzahl werden wir ganz klassisch mit Flipcharts und Post-Its arbeiten.