Mindshifts: Thriving in the Systems Age
Diana Montalion
"In my lifetime, we have experienced the equivalent of 20,000 years of change. Nonlinear change. In many respects, we are the architects of change, yet we seem to do the same things again and again, expecting different results. Digital information systems have had a staggering effect on relational complexity. Yet, we still approach software development in a mechanistic, industrial and reductionistic way. To design information systems, we need to think in systems. I don’t just mean adopt Kubernetes. I mean change the structure of our thinking. As Robert Pirsig said, “If a factory is torn down but the rationality which produced it is left standing, then that rationality will simply produce another factory.” What is “the rationality that produced” our current approaches? What are the four mindshifts that will help us thrive in the systems age?"
Diana is the author of the O’Reilly book, Learning Systems Thinking: Essential Nonlinear Skills & Practices for Software Professionals. She has twenty years of experience engineering and architecting software systems for organizations including Stanford, The Gates Foundation, Memorial Sloan Kettering, and Teach For All. She has served as Principal Systems Architect for The Economist and The Wikimedia Foundation. Her company, Mentrix, teaches systems architecture and builds modern software systems for diverse clients.
Diana lives in the Hudson Valley (New York, USA) with her husband, three dogs, one cat and nine chickens.
Keynotes in German can be found below.
Cybersicherheit in Deutschland: Risiken, Trends und Technologische Entwicklungen
Haya Schulmann
In diesem Vortrag werden wir einen Überblick über die aktuellen Angriffsvektoren in der Cybersicherheitslandschaft geben und die spezifische Bedrohungslage in Deutschland beleuchten. Wir diskutieren, wie technologische Entwicklungen wie Digitalisierung und Künstliche Intelligenz die Bedrohungen verändern und welche Auswirkungen diese auf die Sicherheitslage in Deutschland haben. Der Vortrag bietet zudem eine Perspektive darauf, welche Maßnahmen erforderlich sind, um den neuen Herausforderungen effektiv zu begegnen.
Prof. Dr. Haya Schulmann ist Professorin für Cybersicherheit am Institut für Informatik der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main. Sie ist Mitglied im Direktorium des Nationalen Forschungszentrums für angewandte Cybersicherheit ATHENE und koordiniert dort den Forschungsbereich „Analytics Based Cybersecurity“. Sie ist zudem Gastprofessorin an der Universität von Tel Aviv und an der Hebräischen Universität von Jerusalem.
Schulmann gehört zu den renommiertesten und erfolgreichsten Cybersicherheitsforschern Deutschlands. 2022 erhielt sie eine LOEWE-Spitzenprofessur, 2021 den Deutschen IT-Sicherheitspreis der Horst Görtz-Stiftung, 2015 den Applied Networking Research Prize der IETF/IRTF. Sie veröffentlicht ihre Arbeiten regelmäßig auf den führenden internationalen Sicherheitskonferenzen.
Um das Thema Cybersicherheit auch einem breiteren Publikum nahezubringen, schreibt sie zudem regelmäßig Artikel und Kolumnen für die Frankfurter Allgemeine Zeitung FAZ und den Tagesspiegel Background Cybersecurity.
Rettet uns die KI? Über die Zukunft der digitalen Inklusion
Casey Kreer
Spätestens seit Ende 2022 sind generative KI-Systeme wie ChatGPT und Midjourney in aller Munde, und sie werden dabei nicht selten auch als Game-Changer für die digitale Barrierefreiheit postuliert. Doch wo stehen wir eigentlich gerade wirklich, was können diese Systeme bereits jetzt für uns tun, und was bringt uns die Zukunft? Es ist höchste Zeit für einen unverfälschten „Reality Check“ und einen authentischen Blick in den Alltag von Menschen mit Behinderung.
Es wird immer wieder behauptet, die Einführung generativer KI-Systeme wie ChatGPT und Midjourney habe eine neue Ära der Möglichkeiten eröffnet, insbesondere im Bereich der digitalen Barrierefreiheit. Diese Technologien und Unternehmen versprechen, den Alltag von Menschen mit Behinderungen durch innovative Lösungen zu erleichtern. Beispielsweise ermöglichen neue, multi-modale Large Language Models die Generierung von Alternativtexten, die visuelle Inhalte für sehbehinderte Nutzer\*innen zugänglicher machen könnten. Auch die Erstellung von Texten in Leichter Sprache kann durch diese Modelle vereinfacht werden, wodurch Informationen für Menschen mit Lernbehinderungen oder Nicht-Muttersprachler\*innen leichter verständlich werden können. Doch die Integration von KI in unseren Alltag als behinderte Menschen bringt nicht nur Vorteile.
Trotz der neuen Fähigkeiten von KI-Systemen kommen einige neue Herausforderungen hinzu. Dazu gehören unter anderem reproduzierter Ableismus, neue für uns unsichtbare Barrieren und der zunehmende gesellschaftliche Unwille, Barrierefreiheit und somit echte Inklusion zu schaffen, wenn Hilfsmittel immer besser werden. Unter Umständen werden Menschen mit Behinderung in einem gesellschaftlichen Kontext noch unsichtbarer, als sie es sowieso sind. Bei meiner Arbeit als Beraterin für digitale Barrierefreiheit und als sehbehinderte Person spreche ich mittlerweile täglich über generative KI. Neben den vielen Möglichkeiten, die mir diese Systeme persönlich eröffnen, sehe ich aber auch viele Herausforderungen, denen wir in naher Zukunft entgegentreten müssen. Es ist daher unerlässlich, dass wir die Entwicklung von KI-Tools kritisch begleiten, um eine inklusive digitale Zukunft zu gestalten, in der technologischer Fortschritt Hand in Hand mit menschlicher Vielfalt geht. Im Vortrag werfe ich einen detaillierten Blick auf alle diese Punkte, ordne ein und diskutiere, was dafür notwendig ist.
Casey Kreer ist Software-Entwicklerin und arbeitet freiberuflich als Consultant für digitale Barrierefreiheit. Sie ist Aktivistin für die Rechte von Menschen mit Behinderung, insbesondere bei der Verwaltungsdigitalisierung und eine der bedeutendsten jungen Stimmen in ihrer Branche. Casey engagiert sich für einen selbstbestimmten Zugang zu staatlichen Informationen und einen reflektierten Einsatz von künstlicher Intelligenz.