Track: Enabling Change
- Montag
03.07.
Viele Firmen kämpfen mit dem optimalen "Flow" in der Software-Entwicklung. Abhängigkeiten und Übergaben zwischen Teams sorgen für lange Zeiträume zwischen Idee und Auslieferung an den Kunden. Im Kontext von DDD und Microservices herrscht oft Unsicherheit, wie Services und Teams "richtig" zu organisieren sind.
In diesem Workshop stellen wir Team Topologies vor. Die vorgestellten Topologien, Formen der Zusammenarbeit und Prinzipien hinter dem Modell können Teilnehmer:innen praktisch anwenden und auf ihren eigenen Kontext anwenden.
Zielpublikum: Entwickler:innen, Architekt:innen, Manager, Agile Coaches
Voraussetzungen: Projekterfahrung als Teammitglied
Schwierigkeitsgrad: Fortgeschritten
Extended Abstract:
Dieser Workshop besteht aus einer kurzen Einführung in die Probleme, die Team Topologies löst: Abhängigkeiten, Teamschnitt nach Expertise, traditionelle Hierarchien, Conway's Law und das daraus resultierende sozio-technologische System.
Danach gehen wir auf die Topologien und Interaction Modes von Team Topologies ein und zeigen auf, welche Konsequenzen diese in unterschiedlicher Zusammensetzung haben können.
Im dritten Schritt geht es dann für die Teilnehmer:innen ans Eingemachte: Individuell und in kleinen Gruppen werden die eigenen Team-Topologien sichtbar gemacht und gemeinsam diskutiert, welche Probleme daraus entstehen und aktuell wirken.
Zuletzt darf jede:r Teilnehmer:in sich an einer inkrementellen Verbesserung probieren, die im Nachgang an den Workshop in der eigenen Organisation als Impuls verwendet werden kann.
Peter Götz ist IT Consultant und agiler Coach. Er hat in mehr als 20 Jahren Softwareentwicklung aus verschiedenen Perspektiven und in verschiedenen Rollen begleitet.
Als aktives Mitglied im iSAQB liegen ihm Software-Architektur und die Arbeit als Software-Architekt besonders am Herzen.
Er ist Professional Scrum Trainer der Scrum.org und hat langjährige Erfahrung in agilen Softwareentwicklungsprojekten.
Weitere Informationen zu Peter gibt es unter: https://pgoetz.de/
Stefan Toth berät Entwickler, Teams und Unternehmen in Sachen Agilität und Software-Architektur. Fundiert, klar und effektiv. Seine Erfahrungen reichen vom Banken- und Versicherungssektor über sicherheitskritische Branchen bis hin zur Unterstützung von Internet Start-ups. Neben dem breiten technologischen Kontext ist die methodische Erfahrung aus agilen Projekten, Architekturbewertungen und IT-Transformationen sein größtes Kapital.
Psychologische Sicherheit ist (zumindest laut einer umfangreichen Studie bei Google) das Konstrukt, das mit größter Wahrscheinlichkeit einen Team-Erfolg vorhersagt.
In dem Vortrag lernst Du mehr darüber, was psychologische Sicherheit genau ist und worauf Du achten kannst, um sie zu fördern.
Wir schauen uns an, welche Rolle Führungskräfte dabei spielen, wie sich persönliches Wachstum und psychologische Sicherheit im Team ergänzen, und Du lernst auch eine Übung kennen, die Du z. B. in der nächsten Retrospektive einsetzen kannst.
Zielpublikum: Agile Coaches, Scrum Master & alle Menschen, die auch in Arbeitsteams sie selbst sein wollen
Voraussetzungen: Interesse und Erfahrung in Teamarbeit
Schwierigkeitsgrad: Anfänger
Extended Abstract:
Das Konzept der psychologischen Sicherheit ist schon ein paar Jahrzehnte alt, in der Arbeitswelt und besonders in der IT allerdings erst vor einigen Jahren breiter bekannt geworden – insbesondere durch das Google-Projekt Aristotle.
In diesem hat Google in einer umfangreichen empirischen Studie psychologische Sicherheit als das Konstrukt (von insgesamt fünf) identifiziert, das mit größter Wahrscheinlichkeit einen Team-Erfolg vorhersagt.
In dem Vortrag lernst Du mehr darüber, was psychologische Sicherheit genau ist und worauf Du achten kannst, um sie zu fördern.
Wir schauen uns an, welche Rolle Führungskräfte dabei spielen, wie sich persönliches Wachstum und psychologische Sicherheit im Team ergänzen, und Du lernst auch eine Übung kennen, die Du z. B. in der nächsten Retrospektive einsetzen kannst.
Markus Wittwer hilft Agilisten und anderen Wissensarbeiter:innen, psychologische Sicherheit und Achtsamkeit zu entwickeln.
Er ist u. a. zertifizierter Trainer für "Search Inside Yourself", ein Programm zur Entwicklung von Achtsamkeit und emotionaler Intelligenz, das innerhalb von Google entwickelt wurde.
With ca. 400 million search results on Google, psychological safety (PS) has become one of the biggest buzzwords in recent years. Unfortunately, most of the people writing and talking about PS are not psychologists. Although they are for the most part well-meaning, this has led to spread of misinformation about what PS is and how it can be fostered in teams.
This talk addresses some misconceptions about PS, presents techniques used by psychologists to analyse PS, and asks the question whether PS is all that's needed for high-performing teams.
Target Audience: Managers, Coaches, Scrum Masters
Prerequisites: None
Level: Basic
A quiet and reserved researcher and practitioner with over 25 years experience, Joseph Pelrine is considered by cognoscenti to be one of the pioneers and top experts on Agile methods. As a psychologist, his focus on people and his experience in applying leading-edge techniques from social complexity and psychology to process optimisation goes far beyond the domain of software development, and extends to the whole organisation.
Agile Transitionen – und andere große Veränderungen in Organisationen – berühren bei Mitarbeitern und Führungskräften oft bewusste oder unbewusste Überzeugungen, die sie bereits über Jahrzehnte in ihrem beruflichen und privaten Leben begleitet haben.
Wir haben ein einfaches Interview-Format entwickelt, das den Beteiligten einer Veränderung wertschätzend und ergebnisoffen begegnet und ihnen – auf Wunsch anonym – die Möglichkeit bietet, ihre eigene Perspektive auf die Veränderung zu identifizieren und die Überzeugungen dahinter zu erforschen.
Zielpublikum: Change Agents, Agile Coaches, Führungskräfte
Voraussetzungen: Keine
Schwierigkeitsgrad: Anfänger
Extended Abstract:
Die Inspiration zu diesen Interviews entstammt dem Wunsch, die Sozialtechnologie des Deep Canvassing – und die dahinter liegenden psychologischen Modelle – zum Nutzen von Mitarbeitern und Organisationen anwendbar zu machen.
Daraus entstand ein Interviewformat, mit dem wir momentan in mehreren Organisationen experimentieren.
Das Ziel dieser Interviews ist nicht, Mitarbeiter zu überzeugen, sondern ihnen zunächst einmal die Gelegenheit zu bieten, sich mit der Wirkung einer anstehenden oder geplanten Veränderung auf sie selbst auseinanderzusetzen, die dahinter liegenden Überzeugungen und Werte zu benennen, und möglicherweise sogar deren Herkunft und Tragfähigkeit zu erforschen.
Viele unbewusste Widerstände gegen eine Veränderung können so geklärt und vermieden werden, was übrig bleibt, kann oft benannt, und damit auch im Rahmen der Veränderung angesprochen und behandelt werden.
Die Interviews sind zwar als zunächst einmalige Intervention ausgelegt, weitere Interviews nach demselben Modell zur Vertiefung wären durchaus möglich.
Im Vortrag stellen wir das Format vor, erklären die psychologischen Hintergründe, und gehen auch auf unsere praktischen Erfahrungen in der Anwendung ein Ungefährer Ablauf.
Bernhard Bockelbrink erforscht als Coautor von „Soziokratie 3.0” die Verbindung von agilen Methoden mit den Ideen der Soziokratie und veröffentlicht dazu gemeinfreie Materialien auf [sociocracy30.org](http://socoicracy30.org/resoures). Zudem unterstützt er als Agile Coach und Organisationsberater Unternehmen dabei, eine agile und soziokratische Geisteshaltung herauszubilden und dabei ihre eigene Form von bewusster, erfolgreicher und wertschätzender Zusammenarbeit zu entdecken und zu entwickeln.
Susanne Mühlbauer ist selbstständiger Agile Coach und systemischer Business Coach. Mit Leidenschaft und viel persönlichem Engagement arbeitet sie mit Menschen, Teams und Organisationen auf deren Weg zu mehr Agilität.