Konferenzprogramm
Nach der Agilen Welle: Projekt- und Teamdesign in der postagilen Welt
Was als Gegenbewegung zu schwergewichtigen Prozessen startete, wurde bekanntermaßen mittlerweile zum „Agile Industrial Complex“, große Unternehmen haben in 2023 und 24 Tausende von agilen Rollen freigesetzt und „Agile ist tot“ war 2024 das Schlagwort in der agilen Blase auf LinkedIn. Noch dazu beklagen immer mehr Menschen die „Schwergewichtigen agilen Modelle“.
Zielpublikum: Teamleads, Architects, Department Heads,
Voraussetzungen:Some real life experience in project or product development
Level: Practicing
Extended Abstract:
Wie können wir also heute – nach der agilen Welle – noch sinnvoll neue Vorhaben starten? Zurück zu V-Modell, (R)UP, PMI oder Prince? Oder können wir – und das versuche ich in diesem Vortrag glaubhaft zu machen – mit dem, was wir seit den 1950ern in der Erforschung der Organisationsentwicklung gelernt haben, mit den Dingen, die wir aus dem Experiment „Agil“ gelernt haben, und mit Anleihen bei der Wissenschaft des Managements eine zeitgemäße Form finden, unsere Organisationen, Projekte (nicht alles ist ein Produkt) und Teams zu designen. Wissenschaft des Managements meint hier eben nicht „Denkende vs. Arbeitende“ nach Taylor, sondern genau das Gegenteil im Sinne von Shewhart, Deming, Reinertsen, Goldrat, Ohne und anderen.
Nach der Session können die Teilnehmer ...
... benennen, welche Elemente aus der agilen Blase für erfolgreiche Unterfangen immer noch hilfreich sind, und welche inzwischen kontraproduktiv geworden sind,
... erkennen, welche Dinge in ihrer aktuellen Umgebung „Cargo-Cult“ sind (also nicht effektive Pseudo-Aktivitäten) und welche tatsächlich im System wertstiftend sind,
... Designelemente für zeitgemäßes Projekt-, Team- und Organisationselemente benennen.
Methodenagnostischer Methodenberater
Michael Mahlberg ist nicht nur Sprecher auf vielen Konferenzen, sondern verbringt einen Großteil seiner Arbeitszeit damit, als Organisationsentwickler Kunden dabei zu unterstützen, an den Themen, über die er erzählt, effektiv zu arbeiten. Danach erzählt er wieder über die Dinge, die seine Kunden und er gemeinsam gelernt haben. Manchmal schreibt er auch darüber in Fachartikeln. Ansonsten bezeichnet er sich als methodenagnostischer Methodenberater und sein Motto lautet „Accept Reality“.
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