Integration Generativer KI in Nutzerzentriertes Design (UCD): Potenziale und Herausforderungen
In den letzten Jahren haben generative KI-Tools, insbesondere im Bereich des Designs, erheblich an Bedeutung gewonnen. Die meisten Diskussionen konzentrieren sich jedoch auf die Bildgenerierung und vernachlässigen das breitere Spektrum an Aufgaben im Designprozess, insbesondere im Kontext des User-Centered Design (UCD). Das UCD-Framework betont das Verständnis der Benutzerbedürfnisse, die Generierung von Ideen und Anforderungen, das Prototyping konkreter Lösungen und die Einbeziehung von Benutzerfeedback in verschiedenen Phasen. Dieser umfassende Ansatz erfordert eine sorgfältige Integration generativer KI und wirft die Frage auf, inwieweit KI-Tools der UCD-Prozess unterstützen können.
In diesem Vortrag wird eine theoretische Perspektive auf den Designprozess präsentiert, wobei kognitive Prozesse und die wesentlichen Kompetenzen von Entwicklungsteams berücksichtigt werden. Basierend auf einem Anwendungsfall werden Bereiche vorgestellt, in denen KI den Designprozess verbessern oder behindern kann. Es wird aufgezeigt, wie KI-Tools in verschiedenen Phasen des UCD eingesetzt wurden und welche Vor- und Nachteile dabei festgestellt wurden. Der Vortrag zeigt sowohl das Potenzial als auch die Grenzen von generativen KI-Werkzeugen im Designprozess auf.
Zielpublikum: Projektleiter:innen, Product Owner, UX-Designer:innen, Anforderungsingenieur:innen
Voraussetzungen: Projekterfahrung, User-Centered Design, User Experience
Schwierigkeitsgrad: Basic
Professorin für Design-Strategie
Prof. Claudia Nass Bauer ist in Design geboren und in Software-Engineering aufgewachsen. Sie vertritt Themen wie strategische Entwicklung und Umsetzung innovativer Lösungen, Design- und Innovationsprozesse. Zudem arbeitet sie am Fraunhofer IESE.
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All Inclusive?!? (Sequel) – Bias im Wechselspiel zwischen Mensch und KI
Wie verändert unsere Sprache die KI und die KI unser Denken?
Der Einsatz von LLMs hat rasant zugenommen, ohne KI kommen wir gefühlt kaum noch aus. Gleichzeitig wissen wir, dass die Modelle Biases beinhalten, die zu ethisch fragwürdigen oder nach menschlichem Ermessen unfairen Ergebnissen führen können, und dass die KI diese Vorurteile von uns gelernt hat! Wenn nun aber die KI von uns lernt und wir von der KI, wo setzen wir dann an, um uns gemeinsam zu verbessern?
In diesem Talk greife ich alte und neue Beispiele zu inklusivem Design und Diversität in der Softwareentwicklung auf und zeige, wie ich diese Beispiele beim Bau eines Custom GPT im Prompting genutzt habe, um einen Diversity Bias in Dokumenten oder auf Webseiten aufzuspüren, und welche Erfahrungen ich daraus mitgenommen habe.
Zielpublikum: Business-Analyst:innen, UX-Designer:innen, Product Owner, Entwickler:innen, Menschen
Voraussetzungen: Keine
Schwierigkeitsgrad: Basic
Business-Analystin & Qualitätsmanagerin
Katrin Rabow started out as a travel agent but then switched to accounting and set up her own company in 2001. She mainly worked with small businesses that needed help with their business software. In 2015, she started studying business information systems at Technische Universität Darmstadt. Since finishing her Master's degree, she has worked on various projects as a business analyst, software tester and quality manager.
These days, she splits her time between software projects and payroll. She also speaks at conferences, runs workshops and goes to meetups or (un-)conferences.