Königsdisziplin für SPA-basierte Micro Frontends: Multi-Versions- und Multi-Framework-Szenarien
Gerade für große Enterprise-Clients sind Micro Frontends sehr verlockend, zumal sie den einzelnen Teams mehr Autonomie verleihen. So richtig kniffelig wird es jedoch, wenn wir unsere Clients als Single-Page Applications realisieren und die einzelnen Teams verschiedene Frameworks und Versionen nutzen.
In dieser Session zeigen wir Herausforderungen und Lösungen auf. Dabei legen wir großen Wert auf den Einsatz von Web-Standards, um eine langfristige Wartbarkeit zu garantieren.
Zielpublikum: Architekten, Entwickler
Voraussetzungen:Allgemeine Erfahrung mit Architektur
Level: Practicing
Extended Abstract:
Wir starten mit einer kurzen Motivation zu Micro Frontends und den Herausforderungen, die auftreten, wenn wir Micro Frontends auf der Basis von Single-Page Applications (SPA) realisieren.
Anschließend besprechen wir verschiedene Lösungsansätze, wie die Abstraktion über Web Components oder die Integration über Hyperlinks oder iframes. Für diese Ansätze arbeiten wir die jeweiligen Konsequenzen heraus.
Danach gehen wir genauer auf die Kombination von Module Federation und Web Components ein. Dabei fördern wir weitere Herausforderungen beim Einsatz von SPAs zutage und besprechen Lösungen.
Am Ende folgt eine kurze Bewertung der „Kosten“ dieses Ansatzes, indem wir das Thema aus der Perspektive von Team Topologies betrachten und die Notwendigkeit eines Micro-Frontend-Platformteams unterstreichen.
Trainer und Berater
Manfred Steyer ist Trainer und Berater mit Fokus auf Angular und Architektur, Google Developer Expert (GDE), schreibt für O'Reilly, Heise und das Java-Magazin, spricht regelmäßig auf Konferenzen.
Vortrag Teilen
Details und Risiko: die Magie der architekturellen Lösungsfindung
Softwarearchitektur lebt von Entscheidungen – von denen, die wirklich zählen. Architektur ist die Summe signifikanter Entscheidungen. Doch was macht sie wirklich bedeutend? Oft sind es unscheinbare Details und verborgene Risiken, die über Qualität und Tragfähigkeit entscheiden. Es gilt, Relevantes von Lärm zu trennen. Der Vortrag zeigt: wie Risiken Entscheidungen prägen, warum kleine Weichenstellungen große Wirkung haben – und was echte Relevanz ausmacht.
Zielpublikum: Architekten, Entwickler, Projektleiter, Manager, Entscheider
Voraussetzungen:Projekterfahrung, Erfahrung im Architekturumfeld
Level: Introductory
Extended Abstract:
Softwarearchitektur lebt von Entscheidungen – und zwar von denen, die wirklich zählen. Booch, Rumbaugh und Jacobson brachten es auf den Punkt: Architektur ist die Summe der signifikanten Entscheidungen. Doch was macht eine Entscheidung wirklich signifikant?
In der Praxis sind es oft die unscheinbaren Details und das schlummernde Risiko, die langfristig über Qualität und Tragfähigkeit entscheiden. Um diese zu erkennen, sammeln wir Anforderungen, Randbedingungen, Einflussfaktoren – und treffen Priorisierungen. Klingt systematisch? Ist es auch. Aber eben nicht trivial.
Denn die eigentliche Kunst liegt darin, herauszufiltern, was überhaupt architekturrelevant ist – und was nur Lärm macht.
In diesem Vortrag geht es um:
- die feinen Unterschiede zwischen wichtig und wirklich relevant,
- die Rolle von Risiken in der Lösungsfindung
- und warum vermeintlich kleine Entscheidungen oft große Wirkung entfalten.
Ein Plädoyer für mehr Bewusstsein in der stillen, aber entscheidenden Kunst der Architektur.
Softwarearchitekt und Entwickler
Noah Neukam ist Softwarearchitekt und Entwickler bei ITech Progress. Softwarearchitektur ist auch in seiner DNA. Seine Steckenpferde sind DDD, Kommunikation und Strukturen sowie die GraalVM. Ihn motiviert nicht nur die technische Herausforderung, sondern auch deren individuelle Umsetzung im jeweiligen Kontext. Denn in jeder Umgebung und jedem Projekt gibt es andere Voraussetzungen und Rahmenbedingungen, die zu beachten sind. Dabei kann er auf seine mehrjährige Erfahrung zur schnellen Schaffung von Mehrwert in dynamischen Umfeldern zurückgreifen.
Vortrag Teilen