In der heutigen Architekturpraxis sind unterschiedliche Denkschulen und Hintergründe anzutreffen. Vertreter der klassischen Architektursicht gehen dabei drastisch anders mit Architekturproblemen um, als es Vertreter der neuen Schule machen, die in Start-ups und „IT First“-Unternehmen anzutreffen sind.
In dieser Session stelle ich die Sichtweisen, Konzepte, technischen und organisatorischen Prinzipien gegeneinander, diskutiere die Auswirkungen und wichtigsten Vorteile und Nachteile. Evolutionäre Ansätze, Eventual Integrity etc. sind ein Thema.
Zielpublikum: Software-Architekten, Unternehmens-Architekten, Projektleiter, Manager
Voraussetzungen: Kenntnis und Interesse an Trends rund um digitale Transformation, Agilität und Architektur
Schwierigkeitsgrad: Fortgeschritten
Extended Abstract
Ziel dieser Session ist es, das momentane Umdenken in unserer Branche breiter zu diskutieren als über einzelne technische Trends wie Microservices.
Ich skizziere das Umdenken, das im Zuge der Digitalisierung auf Unternehmen und Konzerne klassischer Prägung zukommt. Ich zeige auf, wie man Bereiche der Systemlandschaft mit der neuen Architekturschule beleben kann. Dazu zählen evolutionäre Architekturansätze, Eventual Integrity, geringe Zähigkeit als Möglichkeit der weichen Governance, Servant Leadership Modelle für Architekten, breite Verantwortung und Crowd-Sourcing-Ideen für technische Teilaspekte.
Ich möchte auch diskutieren, inwiefern Themen der klassischen Architekturschule aufgeweicht werden. Konkret etwa Konzepte wie Zentralisierung und Wiederverwendung.
Schließlich gehe ich darauf ein, in welchen Bereichen die „neue Schule" am ehesten sinnvoll ist und wo die Teilnehmer die ersten Hebel ansetzen sollten.