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SIGS DATACOM Fachinformationen für IT-Professionals

SOFTWARE MEETS BUSINESS:
Die Konferenz für Software-Architekturen
30. Januar - 03. Februar 2017

Sessionsdetails

Vortrag: Fr 2
Datum: Fr, 03.02.2017
Uhrzeit: 09:00 - 16:00
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Vorbeugen ist besser als Heilen – Nachhaltigkeit von Software-Architekturen sicherstellen

Uhrzeit: 09:00 - 16:00
Vortrag: Fr 2

 

Selbst eine gute Software-Architektur mutiert nach wenigen Ad-hoc-Änderungen zu einem unwartbaren Geflecht. Da Änderungen die Regel und nicht die Ausnahme darstellen, ist von Anfang an eine kontinuierliche Qualitätssicherung von Nöten. Das gilt gerade für agile Software-Entwicklung mit ihrer "Embrace Change"-Philosophie.
Das Tutorium stellt einen in der Praxis gewachsenen und bewährten Werkzeugkasten zur Verfügung, mit dem Architekten, Entwickler und Entscheidungsträger den momentanen Zustand einer Software-Architektur feststellen können. Falls die Architektur Verbesserungen benötigt, lassen sich diese ebenfalls mit entsprechenden Werkzeugen planen und durchführen.
Das Tutorium thematisiert Architekturanalyse- und -bewertung, Qualitätsindikatoren von Architekturen sowie Refactoring und Engineeringmethoden. Zur Sprache kommen sowohl Architekturerstellung als auch Architektursanierung.

Zielpublikum: Architekten, Entwickler, technisch interessiertes Management
Voraussetzungen: Erfahrung in Software-Entwicklungsprojekten
Schwierigkeitsgrad: Fortgeschritten

Extended Abstract
Das Tutorium stellt einen Werkzeugkasten vor, den Softwarearchitekten großer, strategischer Projekte innerhalb Siemens seit 2007 erschlossen haben. Gerade im industriellen Umfeld oder im Geschäftsumfeld schwankt die Bandbreite der Produktzyklen von wenigen Monaten oder Jahren bis zu mehreren Jahrzehnten.
Die vorgestellte Werkzeug- und Methodensammlung hat daher zum Ziel, kurz- und langfristig Nachhaltigkeit zu gewährleisten. Qualitätssicherung von Architekturen fängt bei der Softwareerstellung an, erstreckt sich weit über ihr Release, und manchmal sogar über ihr Lebensende hinaus. Schließlich ist es bei professionellen Software-Entwicklungsprojekten essenziell, aus Fehlern zu lernen.
Dementsprechend adressiert das Tutorium den gesamten Lebenszyklus der Software-Entwicklung, z.B.:
Qualitätssicherung bei der Anforderungsspezifikation.
Agile Architekturerstellung von Systemen mit hohen Nachhaltigkeitsanforderungen, etwa mit systematischer Behandlung von Qualitätsattributen und interner Qualität.
Architekturbewertungsmethodik von erfahrungsbasierten Methoden, über szenariobasierten Methoden, bis hin zur Berücksichtigung von Kostenfaktoren.
Methoden zur systematischen Architektursanierung, etwa mittels Refaktorisierung oder Redesign.
Sicherung des für die Systemkonstruktion und das Systemverständnis notwendigen Wissens.
Das Tutorium soll keine Frontalpräsentation darstellen. Stattdessen nehmen Übungen etwa einen 50%-Anteil ein. Dadurch kann das Gelernte im eigenen Projektumfeld angewendet werden. Ziel ist, dass die Teilnehmer die Inhalte nach der Konferenz selbstständig und proaktiv einsetzen können.
Im Tutorium kommen auch zahlreiche Erfolgsgeschichten und War Stories aus der Berufserfahrung des Sprechers zur Sprache. Das Lehrmaterial ist anspruchsvoll, soll dadurch aber verständlich und unterhaltsam vermittelt werden.