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SOFTWARE MEETS BUSINESS:
Die Konferenz für Software-Architekturen
30. Januar - 03. Februar 2017

Sessionsdetails

Vortrag: Do 6.2
Datum: Do, 02.02.2017
Uhrzeit: 11:00 - 11:45
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Management 3.0 in konservativen Umgebungen ...

Uhrzeit: 11:00 - 11:45
Vortrag: Do 6.2

 

Die guten Erfahrungen mit agilen Methoden erreichen nun die eher konservativen Firmen wie Banken und Versicherungen, der Change wird ausgeweitet.
Ein agiler Change bedeutet i.d.R. auch eine Revolution in der Unternehmenskultur. Starre Hierarchien und feste Strukturen stehen auf einmal selbstverantworteten, crossfunktionalen Teams, einer neuen Fehlerkultur und einem ganz anderen Arbeitsstil gegenüber.
Nun kommt bei vielen Management 3.0 ins Spiel und schon trifft Delegation Poker auf Command and Control oder Merit Money auf feste Bonuszahlungen.

Zielpublikum
: Entscheider, Manager, Projektleiter, Architekten, Interessierte am Thema Management 3.0
Voraussetzungen: agile Grundkenntnisse, Erfahrungen mit Management 3.0 von Vorteil, aber nicht zwingend erforderlich
Schwierigkeitsgrad: Anfänger


Extended Abstract

Die guten Erfahrungen, die mit der Einführung von agilen Methoden wie Scrum gemacht werden, erreichen nun auch langsam die eher konservativen Firmen wie Banken und Versicherungen. Es entsteht der Wunsch, auch im eigenen Unternehmen von diesen „neuen“ Methoden zu profitieren, und es werden erste Einführungen und Piloten gestartet. Die sich dann hoffentlich einstellenden Erfolge machen Mut, den begonnenen Change im Unternehmen auszuweiten. Und jetzt fangen die Probleme an ...
Ein agiler Change bedeutet in der Regel auch eine Revolution in der Unternehmenskultur. Starre Hierarchien und feste Strukturen und eine lange Historie („... das haben wir schon immer so gemacht ...“) stehen auf einmal selbstverantworteten, crossfunktionalen Teams, einer neuen Fehlerkultur ("Inspect and adapt") und einem ganz anderen Arbeitsstil gegenüber (Werte- statt Budgetorientiert, Time-to-Market statt Auslastungs- und Kostenoptimiert).
Spätestens an dieser Stelle kommt bei vielen der Management 3.0-Ansatz von Jurgen Appelo ins Spiel, und schon trifft Delegation Poker auf Command and Control oder Merit Money auf feste Bonuszahlungen. Haben Sie schon mal Kudo-Karten in einer Bank gesehen?
Meine Erfahrung ist, dass Sie damit schneller in der „Esoterik-Ecke“ sind, als Sie das je geglaubt haben!
Dieser Vortrag gibt einen kurzen Einstieg in Management 3.0 und berichtet von unseren und anderen Erfahrungen mit Management 3.0 im eher konservativen Umfeld.
Was lässt sich in der Regel gut umsetzen, welche Widerstände haben wir vorgefunden und wann und wo sind wir eher gescheitert?
Wie verändert die Denkweise von Management 3.0 das Denken und Handeln der ausgebildeten Manager?
Was sind die Erfahrungen der Teilnehmer? Es wird einige Feedback-Runden innerhalb des Vortrags geben, in denen wir in kleinen Gruppen gemeinsam über unsere Erfahrungen und unsere Einschätzungen diskutieren werden.
Für das Top-Management und die verschiedenen Führungsebenen ist die Transformation eines Unternehmens in ein agiles Unternehmen insbesondere im eher konservativen Umfeld eine echte Herausforderung.
Die Methoden müssen verstanden werden, die Prinzipien dahinter müssen akzeptiert und gewollt werden … dann muss das Ganze auch noch in die Kultur des Unternehmens eingebaut und dort fixiert werden. Mit Management 3.0 steht eine Toolbox mit bewährten Methoden zur Unterstützung der Change-Prozesse bereit. Die Methodiken stehen aber zum Teil diametral zur bisher gelebten Praxis, die möglichen Widerstände (aus dem Management, dem Konzern, dem Betriebsrat ...) sind daher nicht zu unterschätzen.
Wir haben in der Summe gute Erfahrungen mit Management 3.0 gemacht, nachdem wir die Führungsmannschaft eines Bereichs geschult hatten. Wir haben auch die (derzeitigen) Grenzen der Umsetzbarkeit erleben dürfen. Auch davon berichtet dieser Vortrag.