Conference Program

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Klonen nicht möglich – Wie man seine Architekturkompetenzen trotzdem schnell skaliert

Nach einer Fusion standen wir vor vielen Herausforderungen: Konsolidierung zweier großer IT-Landschaften auf eine, Integration und technologische Modernisierung. Dabei müssen wir Anforderungen aus Markt und Regulatorik weiter bedienen. Hierfür benötigen wir Architekturkompetenz.
Im Vortrag zeigen wir, wie wir unsere Architekturkompetenz durch Einführung einer neuen dezentralen Architekturrolle stark skaliert haben.
Wir stellen vor, wie wir die neue Rolle ins Architekturmanagement eingebettet haben und was die kritischen Erfolgsfaktoren waren.

Zielpublikum: Architekt:innen, Projektleiter:innen, Manager:innen, Entscheider:innen
Voraussetzungen: Grundlegende Kenntnisse im Architekturmanagement sind hilfreich
Schwierigkeitsgrad: Fortgeschritten

Extended Abstract:
Wir benötigten eine erheblich größere Anzahl von Architekturkompetenzen (ca. 25-30 Architekt:innen), als wir für die Bewältigung unserer Aufgaben hatten. Verstärkung durch externe Berater:innen ist eine Möglichkeit, aber kein Allheilmittel und auch nicht nachhaltig. Neue Kolleg:innen einzustellen ist in einem sehr engen Arbeitsmarkt nicht erfolgversprechend.
Unser Ansatz war daher, uns organisch aus der eigenen IT-Organisation heraus zu verstärken. Neben einer zentralen Architekturabteilung haben wir dezentral in den einzelnen IT-Teams eine neue Rolle etabliert, die des "Solution Architect".
In unserem Vortrag stellen wir vor, wie wir diese neue Rolle etabliert haben. Dabei betrachten wir organisatorische Aspekte, z.B. wie sich diese neue Rolle in bestehende Architekturmanagementprozesse einbettet und wie zentrale und dezentrale IT-Architektur zusammenarbeiten. Wir gehen darauf ein, welche Verantwortlichkeiten und Aufgaben diese Rolle mitbringt und wie wir Handlungsspielräume z.B. in Form unseres Technologiemanagements über Mikro- und Makroarchitekturentscheidungen managen.
Ein Schwerpunkt des Vortrags wird das Change-Management sein. Es beginnt damit, wie wir die Kolleg:innen identifiziert und von der Rolle überzeugt haben. Ohne richtige Ausbildung funktioniert die Übernahme einer solchen Rolle nicht. Daher zeigen wir, welche kurz- und mittelfristigen Maßnahmen wir für Schulung in IT-Architekturthemen unternommen haben. Dabei fußt unser Schulungskonzept auf drei Säulen: Methodik (eng angelehnt an ISAQB), Technologie und Leadership. Wir stellen dar, was wir darüber hinaus an spezifischer Ausbildung in unseren speziellen Themen durchführen und wie wir Mentoring und Coaching etablieren.
Kritische Erfolgsfaktoren (davon gibt es reichlich) und welche Stolpersteine und Skeptiker:innen uns auf dem Weg begegnet sind und wie wir im Rahmen des Change-Managements darauf reagiert haben, runden den Vortrag ab.

Steffen Fischer ist IT-Architekt im Architekturmanagement bei der Provinzial Versicherung AG. Er hat langjährige Erfahrung als Chefarchitekt in komplexen IT-Projekten bei Finanzdienstleistern.

Dr. Philipp Saalmann arbeitet als Unternehmensarchitekt im Architekturmanagement der Provinzial Versicherung AG mit Schwerpunkt EAM-Methodik und -Werkzeuge.

Dr. André Wickenhöfer leitet den Bereich „IT-Standards & zentrale Aufgaben“ bei der Provinzial Holding AG und hat dort als Unternehmensarchitekt das Architekturmanagement mit aufgebaut und weiterentwickelt.

Steffen Fischer, Philipp Saalmann, André Wickenhöfer
17:45 - 18:45
Vortrag: Di 1.4

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