Conference Program

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On this page you will only see the English-language presentations of the conference. You can find all conference sessions, including the German speaking ones, here.

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Durchstarten mit Imposter-Syndrom

Menschen, die vom Imposter-Phänomen (meist Imposter-Syndrom genannt) betroffen sind, haben das Gefühl, Betrüger zu sein & ihren eigenen Erfolg nicht verdient zu haben, trotz nachweisbarer Kompetenz. Sind diese Menschen mit den damit verbundenen Unsicherheiten & Selbstzweifeln deshalb eine Bürde im Team? Wir glauben, das Gegenteil ist der Fall & dass hier ein Schatz für starke Teams in komplexen Umgebungen gehoben werden kann. In dieser Session werden wir diese Sichtweise fundiert herleiten & in konkreten Übungen Implementierungsideen mitgeben.

Zielpublikum: Menschen mit Interesse an starken Teams
Voraussetzungen: Keine
Schwierigkeitsgrad: Anfänger

Extended Abstract:
Selbst manche sehr erfolgreiche Menschen leiden unter dem Denkmuster des Imposter-Syndroms*. Vielleicht sind sie gerade wegen ihres Imposter-Syndroms so erfolgreich? Denn auch wenn das Imposter-Syndrom Menschen gefangen hält, indem es ihnen suggeriert, dass sie sich ihre Position nicht wirklich verdient hätten, wird es nicht für alle zum Hemmschuh. Auch wenn dieses Denkmuster sie glauben lässt, dass sie nicht ausreichend qualifiziert wären für die Tätigkeit, die sie ausüben, üben sie sie doch effektiv aus. Auch wenn besonders Frauen mit diesem Phänomen zu kämpfen haben, gibt es einige Beispiele von Menschen, die aus dieser vermeintlichen Schwäche Kapital gezogen haben. Ist es also vielleicht gar keine persönliche Schwäche?
Teilnehmer:innen an diesem Talk werden

  1. Den Zusammenhang vom Umgang mit Komplexität und dem Imposter-Syndrom kennenlernen
  2. Einen Perspektivwechsel vornehmen, um das Imposter-Syndrom aus der Sicht auf Kommunikation, Inklusion und den Umgang mit Risiken zu betrachten
  3. In praktischen Beispielen erleben, wie die Stärken von Menschen mit Imposter-Syndrom für Teams aktiviert werden können.

 *Wir finden den Begriff „Imposter-Syndrom“ nicht gut gewählt, zum einen, da er impliziert, dass eine Form von Hochstapelei vorliegt, wo es doch eher um die Sorge geht, Erwartungen anderer nicht gerecht zu werden. Zum anderen ist ein Syndrom per Definition eine Kombination von Krankheitszeichen. Aus unserer Sicht liegen bei diesem Phänomen hinderliche Denkmuster vor, die Menschen das Leben schwer machen. Diagnosen möchten wir lieber Ärzt:innen oder Psycholog:innen überlassen. Allerdings ist der Begriff „Imposter-Syndrom“ der gängige Begriff, unter welchem Information z.B. im Internet auffindbar ist. Daher verwenden wir ihn – mit Einschränkungen.

Für Maren Baermann(sie/ihr) ist der Schlüssel zu nachhaltigem Wachstum die Fähigkeit, neu & lösungsorientiert zu denken. April `23 hat sie „ZUKUNFTschaffen - mit SDG-Projekten zu mehr Kreativität“ gegründet.

Dorthe Luebbert ist in der IT seit der 5 ¼-Zoll-Diskette dabei und interessiert sich für Webtechnologien und die Menschen, die diese bauen. Als Freelancerin in der IT schätzt sie den entspannten Feierabend dank guter Architektur, Softwarequalität und vernünftiger Prozesse. 

Maren Baermann, Dorthe Lübbert
09:00 - 10:30
Vortrag: Mi 3.1-1

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Von Papier zur App – Abenteuer aus der Digitalisierung in der Pflegebranche

Pfleger:innen in Seniorenheimen arbeiten mit ganzem Körpereinsatz - und ansonsten vor allem mit Papier und Fax. Zeit und Ressourcen sind rar. Auf der Prioritätenliste steht Digitalisierung weit hinten. Wie schafft man es dennoch, künftige Nutzer:innen für ein digitales Produkt zu begeistern und ihr Wissen und ihren Support zu gewinnen? Diese Frage mussten Nelli Hergenröther und ihr Team beantworten, als sie 2020 ein Projekt für einen der führenden Anbieter für Pflegedienstleistungen in Berlin-Brandenburg übernahmen, das sie bis heute betreuen.

Zielpublikum: Projektleiter:innen, Produktmanager:innen, UX Designer:innen, Entscheider:innen, Digitalisierungs-Beauftragte
Voraussetzungen: Grundlagen digitale Produktentwicklung
Schwierigkeitsgrad: Fortgeschritten

Extended Abstract:
Der Pflegeanbieter domino-world ist in der Branche für seinen seit 20 Jahren bestehenden, zertifizierten domino-coaching Prozess bekannt, der bis vor einigen Jahren komplett auf Papier durchgeführt wurde. Papier ist geduldig, deswegen haben auf Papier durchgeführte Prozesse oft die Flexibilität, die Software mangelt. Dennoch kann die richtige Software Prozesse vereinfachen und viel Arbeit sparen. Aber wie überzeugt man die zukünftigen Nutzer:innen, bei der Entwicklung mitzuwirken, vor allem, wenn es sich um den allerersten Digitalisierungsprozess im Unternehmen handelt? Der Erfahrungsbericht einer Agentur, die normalerweise auf Apps spezialisiert ist, hier aber schon bei der Beschaffung von E-Mail-Adressen eingestiegen ist.

Nelli Hergenröther ist geschäftsführende Partnerin von Evenly, einer Agentur für die Entwicklung von Software für Mobile, Smart TV, Wearables und Voice in Berlin-Kreuzberg. Sie hat einen Hintergrund in digitaler Kommunikation und Projekt- und Produktmanagement. Barrierefreiheit und Inklusion waren von Anfang an wichtige Themen, die Nelli Hergenröther in die digitalen Produkte einbringt, die sie mit ihrem Team entwickelt.

Nelli Hergenröther
09:00 - 10:30
Vortrag: Mi 3.1-2

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