Die im Konferenzprogramm der OOP 2022 Digital angegebenen Uhrzeiten entsprechen der Central European Time (CET).
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Wollen wir unseren Enkeln eine lebenswerte Welt hinterlassen, müssen wir das grundlegende Paradigma unseres Wirtschaftssystems umbauen: Weg vom ausbeuterischen Wirtschaften, hin zu einem regenerativen, demokratischeren und inklusiven Wirtschaften.
Der Vortrag ist ein Plädoyer dafür, nicht auf Politiker, Konzernchefs oder ein Wunder zu warten, sondern selbstbewusst aktiv zu werden. Wir stellen erste Ansätze vor, wie Agilität konkret genutzt werden kann, um den Umbau der Wirtschaft in Angriff zu nehmen.
Zielpublikum: Manager:innen, Entscheider:innen, Projektleiter, Teamleiter, ...
Voraussetzungen: Fachkenntnisse agiler Methoden,
Schwierigkeitsgrad: Fortgeschritten
Extended Abstract
Vor über 20 Jahren entstand das agile Manifest, das eine radikal neue Arbeitsweise für die Software-Entwicklung proklamierte. Was damals von vielen belächelt wurde, ist heute auch außerhalb der Software-Entwicklung gang und gäbe. Wir haben gesehen, dass agiles Arbeiten Teams effektiver machen und damit das Leben von Menschen positiv beeinflussen kann. Doch auch wenn sich das „Wie“ des Arbeitens verändert hat: Neue Geschäftsmodelle sind dadurch kaum entstanden.
Heute stehen wir jedoch vor einer neuen, ungleich größeren Herausforderung. Wenn wir unseren Kindern und Enkeln eine lebenswerte Welt hinterlassen wollen, müssen wir das grundlegende Paradigma unseres Wirtschaftssystems umbauen: Weg vom ausbeuterischen Wirtschaften, das Finanzmittel konzentriert und massive Ungleichheit erzeugt, hin zu einem regenerativen, demokratischeren und inklusiven Wirtschaften.
Die Sache ist: Einerseits weiß kaum jemand genau, wie nachhaltige Geschäftsmodelle tatsächlich aussehen müssen, welche Technologien noch entstehen und sich durchsetzen werden. Andererseits läuft uns die Zeit davon. Es herrscht Unsicherheit, gepaart mit Zeitdruck.
Genau das ist doch das ursprüngliche Spielfeld agiler Denk- und Arbeitsweisen! Gerade die Community hält alle Tools in den Händen, mit denen Unternehmen regenerative Geschäftsmodelle entwickeln können, die sogar wirtschaftlicher sind als die existierenden. Lasst uns doch die Zukunft gemeinsam gestalten, so wie wir es vor 20 Jahren schon mal gemacht haben. Arbeiten wir mit Unternehmen und Menschen, die diesen Planeten durch enkelfähiges Business erhalten wollen!
Der Vortrag ist ein Plädoyer dafür, nicht auf Politiker, Konzernchefs oder ein Wunder zu warten, sondern selbstbewusst aktiv zu werden. Wir stellen erste Ansätze vor, wie Agilität konkret genutzt werden kann, um den Umbau der Wirtschaft in Angriff zu nehmen.
Stefan Roock (it-agile) hilft Unternehmen, Führungskräften und Teams dabei, ihre Potenziale zu entfalten - hin zu erfolgreichen Unternehmen, die ihre Kunden und Mitarbeiter begeistern. Er ist davon überzeugt, dass dazu strukturelle, personelle und interpersonelle Themen im Zusammenspiel adressiert werden müssen.
Stefan Roock hat seit 1999 agile Ansätze in Deutschland maßgeblich mit verbreitet und weiterentwickelt. Zunächst hat er als Entwickler in agilen Teams, später als Scrum Master/Agile Coach und Product Owner gearbeitet. Heute arbeitet er zusammen mit seinen Kollegen daran, dass Unternehmen langfristig mit agilen Denk- und Arbeitsweisen erfolgreich sind. Dabei fokussiert er auf agile Leadership.
Er ist regelmäßiger Sprecher zu agilen Themen auf Konferenzen, bei User Groups und in Unternehmen. Außerdem schreibt er Bücher und Artikel zu agilen Themen.
Mehr Inhalte dieses Speakers? Schaut doch mal bei sigs.de vorbei: https://www.sigs.de/autor/stefan.roock
This is a letter from the future: we are working in an organization in a galaxy not so far away … we have a #diverse #social #digital #remote #culture - and we will tell you how we got there. We leave it open to the audience to guess how far this future is away. Or how near they want it to be. Disclaimer: may contain fragments of reality.
Target Audience: Manager, Idealists, Realists, Change Makers
Prerequisites: Open mind
Level: Basic
Hannah Shecter is Senior Marketing Manager Global Events at Adform. She is in charge of managing over 20 countries' marketing engagement strategies and organizing Adform’s flagship Global Events. Hannah is originally from Canada but moved to Germany in her early 20s, on the side of her 9-5 job she is also a Content Creator, highlighting ‘Expat Life’ in Germany.
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Das Agile Manifest erschließt „bessere Wege, Software zu entwickeln“. Könnte dieser bessere Weg auch den CO2-Fußabdruck der Software berücksichtigen? Einer Prognose zufolge wird die IT bis 2030 21 % des weltweiten Energieverbrauchs ausmachen. Ändern wir die Art und Weise, wie wir Software implementieren, nicht, werden wir zur Erhöhung des CO2-Fußabdrucks beitragen. Es ist also Zeit zu prüfen, wie agile Entwicklung dazu beitragen kann, den Energieverbrauch zu senken und für mehr – ökologische, soziale & wirtschaftliche – Nachhaltigkeit zu sorgen.
Zielpublikum: Architekt:innen, Entwickler:innen, Projektleiter:innen, Manager, Entscheider, ...
Voraussetzungen: Kenntnisse des agilen Manifests/agiler Entwicklung von Vorteil
Schwierigkeitsgrad: Fortgeschritte
Extended Abstract
Vor zwanzig Jahren, als das Agile Manifest erstellt wurde, gab es zwar die Klimakrise bereits, aber zu wenige Menschen waren sich ihrer bewusst. Jetzt ist die Zeit, einen weiteren Blick auf das Manifest zu werfen, um zu verstehen, was es zu mehr Nachhaltigkeit beitragen kann. Nachhaltigkeit wird hier als ein Blick über den Tellerrand verstanden, der die Integration der ökologischen, wirtschaftlichen und sozialen Perspektiven umfasst (nach dem Drei-Säulen-Modell, engl. triple bottom line). Dabei geht es nicht darum, Nachhaltigkeit aus anthroposophischen Gründen zu verfolgen, sondern zu verstehen, dass Nachhaltigkeit im Laufe der Zeit immer mehr zum Schlüsselfaktor wird, der über das Überleben von Unternehmen sowohl bei der Suche nach Talenten als auch nach Kunden und Märkten entscheidet. Aus diesem Grund haben bereits jetzt einige Unternehmen eine*n Nachhaltigkeitsbeauftragte*n im Unternehmen, um die ökologische, soziale und wirtschaftliche Nachhaltigkeit sicherzustellen.
In dieser Session geht es darum, das Bewusstsein für unseren Beitrag zu mehr Nachhaltigkeit zu schärfen und zu verstehen, wie uns die Prinzipien des agilen Manifests dabei unterstützen können. Darüber hinaus soll die Session dazu dienen, herauszustellen, was unsere Verantwortung ist und wie wir gewährleisten, dass wir dieser Rechnung tragen.
Take-Aways
Jutta Eckstein arbeitet weltweit als Business-Coach, Change-Managerin & Beraterin. Ihr Fokus liegt auf unternehmensweiter Agilität in großen & verteilten Organisationen. Sie war von 2003 bis 2007 im Vorstand der AgileAlliance. Sie hat einen M.A. in Business Coaching & Change Management, einen Dipl.-Ing. in Product-Engineering und ist als Immissionsschutzbeauftragte (Umweltschutz) zertifiziert. Jutta wurde 2011 von der Computerwoche in die Top 100 der bedeutendsten Persönlichkeiten der Deutschen IT gewählt.
Mehr Inhalte dieses Speakers? Schaut doch mal bei sigs.de vorbei: https://www.sigs.de/autor/jutta.eckstein
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Wie hilft Software, positiv im Sinne von Nachhaltigkeit zu wirken? Welchen Fußabdruck hat Software selbst? Wo sind die Hebel? Wie kann man echten Impact erreichen? Wir möchten alle im IT-Business sensibilisieren: Es gibt viel zu tun und zu erreichen. The time is now! Denn der Energiehunger der weltweiten IT nimmt ständig zu. Gleichzeitig bietet Software viele Chancen, zu Nachhaltigkeit beizutragen. Trotzdem fehlt im IT-Business meist der klare Blick auf die zentralen Bezugspunkte von Software und Nachhaltigkeit! Genau hier setzt der Vortrag an.
Zielpublikum: Software-Ingenieur:innen, Architekt:innen, Projektleiter:innen, Manager:innen, Entscheider:innen
Voraussetzungen: Keine
Schwierigkeitsgrad: Anfänger
Extended Abstract
Der weltweit steigende Energieverbrauch von IT, Cloud-Diensten und Rechenzentren wird allgegenwärtig diskutiert. Gerade die Themen Blockchain, Kryptowährungen und künstliche Intelligenz heizen derzeit die Diskussion weiter an. Der Beitrag des Software-Engineerings zur Einsparung von Energie wird immer stärker diskutiert und ist doch noch nicht in der Disziplin verankert. Hier etablieren sich Begriffe wie „Green IT“ oder „Sustainable IT“.
Auf der anderen Seite bietet Software riesige Potenziale, positiv im Sinne von Nachhaltigkeit zu wirken, indem durch optimierte Verfahren mehr Energie gewonnen oder eingespart wird, indem Prozess-Routen optimiert werden oder auch indem das Verhalten von Menschen in eine sparsamere Richtung gelenkt wird. Hier spricht man auch von „Green-by-IT“ oder „Sustainable-by-IT“.
Der Blick auf die Bezüge von Nachhaltigkeit und Software ist aber trotzdem meist fragmentiert und häufig auch ideell gefärbt.
Wir möchten in diesem Vortrag alle im IT-Business sensibilisieren, eine ganzheitliche Perspektive einzunehmen. Dazu schauen wir auf das Thema sowohl aus dem Blickwinkel von Unternehmen als auch des Staates. Wir blicken auf einzelne Unternehmen und ihre Möglichkeiten, aber auch auf ihre Einbettung in Lieferketten und die Wirksamkeit bei ihren Kunden.
Wir möchten die Bezüge klarer herausarbeiten und durch klare Bilder in den Köpfen von vielen Menschen verankern.
Software kann einen großen Impact haben und diesen sollten wir verstehen. Dabei sollten wir uns der richtigen Hebel bewusst sein und nicht im bedeutungslosen Bereich optimieren.
Wann sind Unternehmen motiviert, in Nachhaltigkeit zu investieren? Nur wenn es sich direkt finanziell für sie lohnt? Nur wenn sie gesetzlich dazu gezwungen werden? Die Motivationslage zu verstehen und entsprechend zu gestalten ist wichtig.
Der Blick auf Nachhaltigkeit kann alle Aktivitäten rund um Entwicklung, Betrieb, Beschaffung von Software beeinflussen. Das reicht vom Design passender Funktionalitäten über das Konstruieren von Anreizsystemen in Digitalen Ökosystemen bis zur Optimierung des Energieverbrauchs im Architektur-Design und der Programmierung. Und weit darüber hinaus …
Wir möchten viele Beispiele zeigen und damit viele Menschen anregen, sich mehr mit dem Thema zu beschäftigen und ihre Möglichkeiten zu nutzen. Alle können beitragen! The time is now!
Matthias Naab ist Software-Architekt und engagiert er sich seit Jahren dafür, Unternehmen digitale Ökosysteme und die Plattformökonomie besser verständlich zu machen. Er macht sich stark dafür, digitale Ökosysteme nicht nur zur Gewinnerzielung, sondern auch für Nachhaltigkeit zu nutzen.
Mehr Inhalte dieses Speakers? Schaut doch mal bei sigs.de vorbei: https://www.sigs.de/autor/matthias.naab
Marcus Trapp ist Digital-Designer und trägt mit Full Flamingo zur Rettung unseres Planeten bei. Als der Co-Founder fürs Reden kümmert er sich um User Experience, Marketing und Vertrieb.
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Was heißt es aus rechtlicher Sicht, zu Open-Source-Software beizutragen? Wer haftet wann und für was? Wie sieht es mit urheberrechtlichen Aspekten aus? Und welche Hürden muss man überspringen, um entweder bereits vorhandene eigene oder neue Software zu opensourcen? Wie kann ich verhindern, dass essenzielle Businessfunktionalität auch in Open Source überführt werden muss? Wie findet man die richtige Lizenz, wie ist das prozessuale Vorgehen?
Der Vortrag gibt einen für Laien gut verständlichen Einblick mit detaillierten Hintergründen.
Zielpublikum: Architekt:innen, Entwickler:innen, Entscheider, Manager
Voraussetzungen: Projekterfahrung von Vorteil
Schwierigkeitsgrad: Fortgeschritten
Extended Abstract
Google, Microsoft und Facebook tun es. Und viele andere auch. Vor einigen Jahren noch mit Skepsis wahrgenommen, ist Open Sourcing inzwischen nicht nur ein erfreulicher Trend, sondern für Soft- und Hardwareentwicklungsunternehmen zum Regelfall geworden. Die Vorteile liegen klar auf der Hand: Mitarbeiterförderung, das Finden neuer Kollegen, zusätzliches Review, Testing und Contributions. Was heißt es aber aus rechtlicher Sicht, zu Open-Source-Software beizutragen? Wer haftet wann und für was? Wie sieht es mit urheberrechtlichen Aspekten aus? Und welche Hürden muss man überspringen, um entweder bereits vorhandene eigene oder neue Software zu opensourcen? Wie kann ich verhindern, dass essenzielle Businessfunktionalität auch in Open Source überführt werden muss? Wie findet man die richtige Lizenz, wie ist das prozessuale Vorgehen?
Der Vortrag gibt einen für Laien gut verständlichen Einblick mit detaillierten rechtlichen und technischen Hintergründen zu den geläufigen Open-Source-Lizenzen, Fragen in der Haftung, in lizenz- und urheberrechtliche Fragestellungen wie auch der prozessualen Einbindung in den Entwickler- und Unternehmensalltag in Build-Pipelines mit Lösungen wie Blackduck, WhiteSource & Co. Außerdem werden Open Chain und Oracle vs. Google beleuchtet.
In Falks Brust schlagen zwei Herzen: Seit über 25 Jahren arbeitet er als Softwareentwickler und Consultant in der Webentwicklung und verfügt damit über profunde IT-Erfahrung. Zugleich berät er als Rechtsanwalt in agilen Projekten, bei Open Source, Datenschutz, KI, Prozessualisierung und Vertragsgestaltung. Falk ist kein Paragraphenreiter - er erklärt "Recht" verständlich und unterhaltsam mit ständigem Bezug zur echten IT-Praxis und ist regelmäßiger Speaker auf Konferenzen. Er hält außerdem einen Lehrauftrag an der Hochschule für Polizei Baden-Württemberg.
Software-Engineering ist eine kollaborative Tätigkeit, an der mehrere Personen, oft von unterschiedlichen Standorten, zusammenarbeiten. Immersive Technologie (z. B. Virtual Reality oder Augmented Reality) kann dabei helfen, diese räumlichen Grenzen aufzuheben. Entsprechend unserer Forschung auf dem Gebiet wollen wir in diesem Vortrag zeigen, welche Möglichkeiten immersive, kollaborative Arbeitsplätze bieten, um Software-Entwicklungsteams beim Wissensaustausch und bei der visuellen Analyse von Daten zu unterstützen.
Zielpublikum: Entwickler:innen, Projektleiter:innen
Voraussetzungen: Kenntnisse Software-Visualisierung
Schwierigkeitsgrad: Anfänger
Software wird mehr und mehr von Menschen entwickelt, welche keine klassische Programmier-Ausbildung erhalten haben. In der Forschung ist diese Entwicklung besonders deutlich.
Im DLR haben wir die Software Engineering Initiative gestartet, um Forschende dabei zu unterstützen, Software nachhaltig zu entwickeln. Die Initiative umfasst eine Software Engineering Guideline, Trainings, Wissensaustauschworkshops, Consultings sowie das Erstellen einer für alle zugänglichen Wissensbasis.
Zielpublikum: Manager, Entwickler:innen, Projektleiter:innen, Entscheider
Voraussetzungen: Keine
Schwierigkeitsgrad: Anfänger
Extended Abstract
Software-Entwicklung wird Voraussetzung in immer mehr Berufen, deren Ausbildung die Entwicklung von Software nicht beinhaltet. Bewegungen wie Low-Code-Entwicklung oder die Software Carpentries sind Resultate dieser Entwicklung, um eben jenen Personen den Einstieg in die Programmierung zu erleichtern. In der Forschung ist diese Entwicklung besonders deutlich. In kaum einem Forschungsbereich kommt man ohne Software aus. Da meist hochspezialisierte Individualsoftware benötigt wird, welche es nicht „Off-the-shelf“ zu kaufen gibt, bleibt dann nur eine Möglichkeit: Selber schreiben.
Software-Entwicklung gehörte somit zunehmend zur täglichen Arbeit vieler Forscher in Natur- und Ingenieurwissenschaften. Sie stehen vor Herausforderungen im Software-Engineering, für die sie nicht ausgebildet sind. Das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) hat 2005 die „DLR Software Engineering Initiative“ ins Leben gerufen, um seine Forscher bei der Bewältigung dieser Herausforderungen zu unterstützen.
Die Initiative ist über die Software-Engineering-Richtlinie in das Qualitätsmanagement des DLR integriert. Die Richtlinie definiert die allgemeine Software-Engineering-Politik und ist für alle DLR-Forschungsinstitute verbindlich. Ein weiterer Kernaspekt der Initiative ist das DLR Software-Engineering-Netzwerk. Es setzt sich aus Vertretern der verschiedenen DLR-Forschungsinstitute zusammen und bildet damit das zentrale Austauschforum des DLR zum Thema Software-Engineering. Die Software-Engineering-Initiative besteht weiterhin aus folgenden ergänzenden Aktivitäten, die sich auf die direkte Unterstützung von Forschern konzentrieren, welche Software im Rahmen ihrer Tätigkeit im DLR entwickeln:
* DLR Software Engineering Guidelines
* Regelmäßige Trainings
* Wissensaustauschworkshops
* Consultings
* Aufbau einer für alle zugänglichen Wissensbasis
Wesentlich für die Akzeptanz und Annahme dieser Aktivitäten ist das Verständnis, dass es den Forschern nicht um die Entwicklung möglichst guter Software geht, sondern die eigentliche Forschungsarbeit im Zentrum ihrer Arbeit steht. Dies stellt besondere Herausforderungen an die Planung und Durchführung dieser Aktivitäten.
Was für das DLR gestartet wurde, wird aktuell auf Helmholtz-Ebene erweitert und soll zukünftig jedem zur Verfügung stehen. Für erste Elemente haben wir dies Ziel bereits erreicht, bei anderen arbeiten wir mit nationalen und internationalen Forschungszentren und Research Software Engineering (RSE) Communities darauf hin.
Die Digitalisierung auf der einen Seite und lebenslanges Lernen auf der anderen Seite führt zu der Frage: Welche Plattform wird unseren lebenslangen Lernweg begleiten? Wer bekommt die Daten und wer kann Bildung weltweit fair ermöglichen? Die Antwort ist eine Plattformgenossenschaft, die allen Nutzern gehört, auf der Lieferanten faire Bedingungen vorfinden und alle profitieren. Wir haben uns auf den Weg gemacht, diese Vision zum Leben zu erwecken, und werden von unserer Reise berichten.
Zielpublikum: Jeder, der sich für lebenslanges Lernen und/oder Plattformökonomie interessiert
Voraussetzungen: Keine
Schwierigkeitsgrad: Anfänger
Extended Abstract
Die Digitalisierung unserer Vision „Stellen Sie sich eine faire Welt vor, in der jeder einzelne Mensch Zugang zu maßgeschneiderter, qualitativ hochwertiger Bildung und Wissen hat.“ führt uns zur Plattform-Genossenschaft haqoo, die allen Nutzern gehört und Dienstleistungen zum lebenslangen Lernen anbietet.
Für viele ist Google der Anlaufpunkt, um etwas im Internet zu suchen, Amazon, um etwas zu kaufen, und Facebook, Instagram & Co., um sich auszutauschen. Für einige sind diese Plattformen bereits langjährige Begleiter.
Wir erstellen eine Plattform, die Anlaufpunkt für Lernen ist. Lernplattformen gibt es schon lange und wie so vieles steigen auch hier die Nachfrage und das Angebot derzeit exponentiell an. Das Angebot an Lerninhalten und Formaten ist vielfältig und das wird hoffentlich auch so bleiben. Ebenso wie Amazon eine Vielfalt an Produkten anbietet und Google eine Vielfalt an Webseiten findet.
Aber die Plattform ist wie eine Infrastruktur und muss allen Anwendern – Konsumenten und Anbietern – einen Nutzen bringen. Wenn die Plattform den Anwendern gehört, dann kann sie diesem System keine Werte entziehen. In der Plattformökonomie sind meist die Plattformen die Gewinner, vor allem auf Kosten der Anbieter.
In diesem Vortrag geben wir einen allgemeinen Überblick über Plattformgenossenschaften als Alternative zu den Monopolen der Plattformökonomie und geben einen Einblick in die haqoo Story.
Die Geschichte beginnt bei unserem Unternehmen oose, wo haqoo geboren wird. oose ist ein Beratungs- und Trainingsunternehmen, das bereits seit 8 Jahren eine Genossenschaft ist, die den Mitarbeitern gehört und selbstorganisiert arbeitet.
Wir begeben uns mit haqoo auf eine lange und schwierige Reise, die schon seit dem ersten Aussprechen der Idee voller wertvoller Erlebnisse ist. Und wir sind optimistisch, dass es weiterhin richtig gut bleibt – Haqoona Matata!
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"Ursache war menschliches Versagen" hört man oft, wenn etwas schiefgeht. Aber was bedeutet das? Hat der Bediener geschlafen? War er vielleicht überfordert mit dem System? Muss und kann man den Menschen besser ausbilden oder auswählen? Ist "die Organisation" schuld? Oder war das System unglücklich designt? Muss man Systeme anders gestalten? Gibt es so etwas wie ein 100 % sicheres System? Was sind überhaupt Systeme? Nur technisches Gerät? Oder auch komplexe Gebilde wie Software oder die Gesellschaft? Fragen über Fragen. Im Vortrag Ideen für Antworten.
Zielpublikum: Jeder, der sich für technische Systeme (auch) jenseits der Software interessiert
Voraussetzungen: Keine
Schwierigkeitsgrad: Anfänger
Markus Völter ist freiberuflicher Berater zu (domänenspezifischen) Sprachen und Entwicklungswerkzeugen sowie den Systemarchitekturen und Prozessanpassungen um sie in Produkte/Projekte zu integrieren.
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Wirklicher Wandel meint so etwas wie "Umstellung der Ernährungsgewohnheiten", nicht aber "neue erfolgreiche Schnell-Diät". Unternehmen staunen heute über Disruptoren, die gleich die ganze Welt verändern möchten ("Skalierung"). Die stemmen das mit Top-Management, vielen 5-Sterne-Mitarbeitern und oft Hunderten von Millionen von Dollar. Wo sind Neuerfindung, Re-Digitalisierung, Up-Skilling aller Mitarbeiter? Hier gibt es nur Vorzeigeprojekte, kurz: Man betreibt Cargo-Kulte. Wir fallen zurück und sorgen uns kaum. Der Vortrag sucht nach Gründen.
Zielpublikum: General
Voraussetzungen: Interesse für größere Zusammenhänge
Schwierigkeitsgrad: Fortgeschritten
Extended Abstract
Im Vortrag werden Faktoren herausgearbeitet, warum Deutschland/Europa zurückfallen und eben nicht aufholen; es wird eben dies ignoriert: "Wer zur Spitze aufschließen will, muss eine Weile schneller laufen als die Führenden." Hier wird zu lange lustvoll "Wissenschaft betrieben", was wie Warten oder Prokrastinieren wirkt. Niemand traut sich Großes zu, niemand will viel Geld in die Hand nehmen, Risiken auf sich nehmen oder wie ein Einhorn-Start-up denken etc. Große Unternehmen nehmen es hin, in der Zeitung zu lesen, sie hätten eine "Steinzeit-IT". Man hofft auf "Leuchtturm-Projekte" und "Ideenmanagement", leistet sich kleine "Inno-Centers" und ein paar Leute, die einen Bachelor in AI erworben haben. Klingt überzogen? Ist es nicht. Wie laut muss man einen "Ruck" oder "Time is now" anmahnen, damit etwas geschieht? Es brennt eben nicht nur an einer Stelle - so der Tenor des Vortrags - sondern überall (Skills, Wille, Management, Investition, Mut). Man kann eine Fünf im Zeugnis ganz gut wegbekommen, aber nicht gut viele Fünfen auf einmal. Das geht nur noch mit einem Lebensentschluss.
Gunter Dueck (Jahrgang 1951) lebt als freier Schriftsteller, Philosoph, Business Angel und Speaker bei Heidelberg. Nach einer Karriere als Mathematikprofessor arbeitete er fast 25 Jahre bei der IBM, zuletzt bei seinem Wechsel in den Unruhestand als Chief Technology Officer. Er ist für humorvoll-satirisch-kritisch-unverblümte Reden und Bücher bekannt, zuletzt „Schwarmdumm“, „Heute schon einen Prozess optimiert?“ und „Keine Sinnfragen, bitte!“